Handy-Nutzung bei Kindern: So sorgen Eltern für Sicherheit und eine gesunde Balance

Die Handynutzung bei Kindern und Jugendlichen ist ein Thema, das heutzutage viele Eltern beschäftigt. Bei meinen Kids kann ich es zwar noch etwas schieben, trotzdem ist es ein Thema welches allgegenwärtig ist und leider auch ziemlich komplex. Smartphones bieten eine Vielzahl von tollen Möglichkeiten für Kommunikation, Unterhaltung und Lernen, aber sie bringen auch Herausforderungen und Risiken mit sich.

Um so mehr hat mich die Einladung von Apple zu einem Familien Workshop gefreut, bei dem es nicht nur Tipps zum (kinder)sicheren Umgang mit iPhone, iPad und Co. gab, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch mit Medienpädagogin Dr. Iren Schulz.

Im Folgenden habe ich für euch einige Punkte zusammengestellt, auf die ihr als Eltern achten solltet:

  • Altersgerechte Nutzung: Es ist wichtig, dass Eltern die Nutzung eines Smartphones altersgerecht begleiten. Jüngere Kinder sollten möglicherweise nur begrenzten Zugang haben und spezielle Kindersicherungen oder spezielle Kinder-Apps verwenden. Mit der Familienfreigabe von Apple lassen sich nicht nur problemlos Musik, Filme, TV-Sendungen, Apps, Bücher, Abonnements und mehr gemeinsam nutzen, sondern du kannst durch die eigene Apple-ID für deine Kinder, auch ganz individuell bestimmen auf welche Apps sie Zugriff haben und wie lange. Die Funktion der Kaufanfrage erspart euch teure Überraschungen, denn hiermit müssen Ausgaben und Downloads vom Gerät eines Elternteils vorab genehmigt werden.

© Apple

  • Bildschirmzeit regulieren: Zu viel Bildschirmzeit kann negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben, einschließlich Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen. Es ist ratsam, eine angemessene tägliche Zeit für die Nutzung von Smartphones festzulegen und auch andere Aktivitäten zu fördern. Um den Überblick zu behalten, liefert Apple uns Eltern, durch die Funktion Bildschirmzeit, einen besseren Überblick darüber, wie lange unsere Kinder Apps verwenden, Websites besuchen und ihre Geräte insgesamt nutzen. Wenn man Bildschirmzeit zusammen mit der Familienfreigabe nutzt, kann man sich den Aktivitätsbericht seiner Kinder ansehen und von seinem Gerät aus die bereits angesprochenen Zeitlimits für bestimmte Apps einrichten.

© Apple

  • Inhalte überprüfen: Eltern sollten sich bewusst sein, welche Inhalte ihre Kinder auf ihren Smartphones konsumieren. Dies gilt besonders für soziale Medien, Videos, Spiele aber auch Fotos. Das Feature “Kommunikationssicherheit” hat mich besonders überzeugt. Initial auf dem Apple-Gerät deines Kindes aktiviert, schützt es vor dem erhalt und dem versenden von sensiblen Inhalten.
    Wenn ein Kind Fotos oder Videos mit Nacktdarstellungen erhält oder versucht, diese zu senden, warnt „Kommunikationssicherheit“ es, gibt ihm Optionen, sich zu schützen, und stellt hilfreiche Ressourcen zur Verfügung.

  • Kommunikation und Aufklärung: Offene Kommunikation ist entscheidend. Eltern sollten mit ihren Kindern über sicheres Surfen im Internet, Datenschutz, Cybermobbing und den respektvollen Umgang mit anderen online sprechen. Kinder sollten wissen, dass sie bei Problemen oder Belästigungen online Hilfe suchen können.

  • Dies unterstrich auch noch einmal Dr. Iren Schulz: „Die Diskussion über Kinder und Technologie ist ebenso wichtig wie komplex. Um Kindern einen gesunden Umgang mit digitalen Medien beizubringen, sind wir alle gefragt. Eltern und Schule spielen eine wichtige Rolle. Vertrauen ist dabei sehr wichtig, außerdem gilt es, den Überblick zu behalten. Dabei können digitale Werkzeuge helfen. Familien sollten offen über Herausforderungen, Grenzen und Lösungswege sprechen,“. Die Medienpädagogin

  • Vorbild sein: Eltern sollten selbst ein gutes Vorbild sein und bewusst mit ihrer eigenen Smartphone-Nutzung umgehen. Kinder lernen oft durch Nachahmung, daher ist es wichtig, gesunde Gewohnheiten vorzuleben. Auch hier hat Apple eine tolle Funktion, die uns Erwachsene genau dabei unterstützt.

    Die Funktion „Fokus“ hilft euch dabei, Ablenkungen zu reduzieren und Grenzen zu setzen. Wenn Du Dich auf das Basteln mit den Kindern konzentrieren möchtest, kannst Du eine der bereitgestellten Fokusoptionen anpassen – wie beispielsweise „Zeit für mich“ – oder einen eigenen Fokus erstellen. Du kannst einen Fokus verwenden, um vorübergehend alle Mitteilungen stummzuschalten oder nur bestimmte Mitteilungen zuzulassen – zum Beispiel Mitteilungen, die für Deine aktuelle Aufgabe relevant sind – und andere Personen und Apps darüber zu informieren, dass Du beschäftigt bist.

    Wie ich finde eine essentielle Funktion, denn wer Wasser predigt und Wein trinkt, macht sich auf Dauer bei seinen Kindern unglaubwürdig.

  • Physische Gesundheit nicht vernachlässigen: Übermäßige Nutzung von Smartphones kann auch zu physischen Gesundheitsproblemen wie Haltungsschäden führen. Es ist wichtig, Pausen einzulegen und auch körperliche Aktivitäten zu fördern. Natürlich könnten unsere Kinder hierzu auf Apps wie Apple Fitness+ setzen oder man meldet sie einfach im nächsten Sportverein an ;)

  • Schule und Hausaufgaben im Blick behalten: Smartphone und Tablett können nützliche Werkzeuge für das Lernen sein, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass sie nicht zur Ablenkung während der Schulaufgaben oder des Unterrichts werden. Wie hilfreich man z.B. das iPad im Unterricht nutzen kann, verrate ich euch hier.

Letztendlich ist die Handynutzung bei Kindern und Jugendlichen eine Frage des Gleichgewichts. Mit klaren Regeln, Kommunikation und einem bewussten Umgang könnt ihr als Eltern dazu beitragen, dass eure Kinder die Vorteile der Technologie nutzen und gleichzeitig gesund und sicher bleiben.

Apropos Sicher, mit der „Wo ist?“ Funktion kannst Du ganz einfach sehen, wo sich deine Lieben aufhalten, egal ob ihr einen Treffpunkt im Einkaufszentrum vereinbart oder einfach sehen wollt, wann die Kinder von der Schule nach Hause kommen. Sende einfach eine Einladung und frag sie, ob sie ihren Standort teilen wollen. Außerdem kann jeder in der Gruppe dabei helfen, ein verlorenes Gerät zu finden. Sogar, wenn es offline ist.

Weitere nützliche Informationen zum Thema findet ihr übrigens auf der Apple Website für Familien.

Im nächsten Beitrag gebe ich euch noch ein paar Spannende Tipps rund um die Themen Personalisierung und Entertainment.